Kabarett aus Wien: Harald Pomper

Humor, der allzu lauten Ulk nicht nötig hat

Eine Lebensbiografie, die mehr und mehr aus dem Ruder läuft. Eine Falle, die langsam und unmerklich zuschnappt. In seinem autofiktiven Programm „Anders als geplant“ beschäftigt sich der Wiener Kabarettist Harald Pomper vordergründig mit dem Scheitern in verschiedenen Lebensfragen und präsentiert hintergründig eine satirische Abrechnung mit der konsumorientierten Selbstoptimierungs- und Wachstumsgesellschaft.

Foto: Andi Bruckner 

Berlin – Klagenfurt – Niedernhausen

Der ehemalige Schlosser und spätere Journalist begann erst mit 35 Jahren – nach 20 Jahren im Berufsleben – auf Kabarettbühnen zu steigen und ist inzwischen längst in zahlreichen größeren und kleineren Häusern zwischen Berlin und Klagenfurt regelmäßig zu Gast. Und jetzt also in Niedernhausen.

Inhalt des Programms

Herr P. hat es geschafft. Ein wuchtiges Haus, ein polierter SUV (selbstverständlich Elektro), ein stets korrekt gemähter Rasen und ein Pool, der demnächst den Garten schmücken soll.  In jungen Jahren hat der Rebell mit Wut im Herzen und etwas Axe unterm Arm die Provinz verlassen, um mehr aus seinem Leben machen. Er schafft berufliche Aufstiege, legt so etwas ähnliches wie eine Karriere hin und als er Jahre später seiner heimlichen Liebe wieder begegnet, scheint das Glück perfekt.