Konzert mit dem Stephanie Neigel Trio

Sommerliches Flair und mitreißende Musik


Es war ein sehr stimmungsvolles Konzert – das Konzert des Stephanie Neigel Trios am Samstag, den 31. August 2024. Erstmals nach der Sommerpause gab es wieder eine Veranstaltung in der Alten Kirche, in der sich in der Zwischenzeit aber einiges getan hat. Werner Düll, der 1. Vorsitzende des ZAK e.V., begrüßte die Gäste und wies kurz auf einige Veränderungen hin: neue Bistro-Tische, frisch gereinigter und wieder versiegelter Boden, aber vor allem viele neue Gesichter im Publikum. „Es ist klasse, dass wir immer wieder viele gute Bekannte begrüßen können, doch es freut uns auch, wenn wir neue Fans gewinnen“,  erklärte er.

 

Multiinstrumentalisten am Werk 

Nachdem die Gäste noch für einige Minuten das sommerliche Flair vor der Alten Kirche genossen hatten, begann das Konzert. Thomas Sauerborn, Tommy Baldu und Stephanie Neigel starteten ohne Umschweife mit Liedern ihrer neuen CD „in Sachen Du“. Der erste Titel „Kirmes im Kopf“ lud sofort zum Swingen und Mitwippen ein. Danach folgte „Frage an die Zeit“. Die Sängerin setzte sich ans Klavier und brachte das Publikum mit diesem melodischen und zarten Lied zum Nachdenken: „Doch frag ich mich an jedem Tag, worin der wahre Sinn des Lebens liegen mag.“ 

Foto: Hanna Wilhelm

Alle können (fast) alles

Anschließend nahm Neigel ihr Publikum mit in eine durchwachte Nacht: Eine Collage aus Geräuschen mündete in einen groovenden und rockenden Song, der melodisch und mitreißend war. „Leave it behind“ beendete das erste Set und zeigte die Vielseitigkeit des Trios: Neigel singt, spielt Klavier und Gitarre, während Baldu und Sauerborn ebenfalls verschiedene Instrumente und Gesangsparts übernehmen.

Ohne Strom – mit viel Gefühl

Im zweiten Set zeigten die Multiinstrumentalisten erneut ihr Können. Thomas Sauerborn überraschte das Publikum „nebenbei“ mit der Information, dass er Niedernhausen und das ZAK bereits kennt, da er dort schon früher mit Wolfgang Diefenbach und einem seiner Chöre aufgetreten war. 

 

Ein ganz besonderer Moment entstand, als der Strom im ZAK plötzlich ausfiel. Fleißige Hände brachten kleine Lampen nach vorne zur Bühne, die Musiker stöpselten ihre zum Teil verstärkten Instrumente aus und spielten ihre Songs „unplugged“ auf den Stufen der Apsis.

v.l.n.r.: Thomas Sauerborn, Stephanie Neigel, Tommy Baldu 

Foto: Hanna Wilhelm

Nach und nach gingen die Lichter dank Techniker Fabian wieder an und das Trio spielte, teilweise unterstützt durch den von Stephanie Neigel dirigierten Publikums-Chor, weitere Stücke der aktuellen CD.

 

Nach einer Zugabe verabschiedete die Band ihre Zuhörer in eine laue Sommernacht.

 

Sabine Karbowy