Das ZAK hatte für den 14. Oktober zur Weinverkostung mit Sommelier Michael Kietzmann geladen und 60 Gäste kamen. Das Motto des Abends „Ausflug nach Südtirol“ hatte offensichtlich neugierig gemacht, alle Tickets waren verkauft.
Niemand sollte verhungern
Die Alte Kirche war ansprechend dekoriert und ausgeleuchtet, der ZAK-Vorstand kurzfristig zum Mundschenk-Team umgeschult und bestens auf den Abend vorbereitet. Vor allem die Küchen-Crew unter Leitung der in Sachen alpine Leckerbissen versierten Ute H. aus N. hatte sich vorab viele Gedanken gemacht und typische Südtiroler Köstlichkeiten zur einer grandiosen Brettl-Jause zusammengestellt, die keine Wünsche offenließ. Man hatte die Wahl zwischen verschiedenen Schinken- und Specksorten, Kaminwurzen, Bergkäse, Weiß- und Schüttelbrot sowie dem charakteristischen Vinschgauer. Und das alles mit Liebe zum Detail dekoriert mit und begleitet von Gürkchen, Radieschen, grünen und blauen Trauben samt Feigensenf, einer äußerst gelungenen selbstgemachten Frischkäsecreme und natürlich Grissini.
Es blieben keine Fragen offen
Mit fachkundigen Erklärungen und Kommentaren rund um das Weinanbaugebiet und das für den Abend ausgewählte Reiseziel Südtirol, den Weinanbau an sich, den Prozess der Weinherstellung und dessen Verarbeitung zu dem beliebten Alpenwein mit dem mediterranen Charme und der Beantwortung vieler Fragen aus dem Publikum führte Michael Kietzmann – quasi als Reiseleiter und Wein-Dozent in einer Person – kompetent, souverän und nie um eine Antwort verlegen durch das abwechslungsreiche Ausflugsgebiet.
Von Weiß nach Rot
Gestartet wurde mit einem unfiltrierten Vino Bianco als Aperitif. Weiter ging es dann mit einem für die Region eher ungewöhnlichen Grünen Veltliner. Danach wurde ein Aristos Sauvignon Blanc aus dem Eisacktal präsentiert, gefolgt von einem Rosé aus Blauburgunder, Blauem Portugieser und Zweigelt aus derselben Region.
Anschließend ging es rot weiter: Ins Glas kamen nacheinander zwei Südtirol-typische Tropfen, nämlich zunächst ein Vernatsch aus der Gegend um den Kalterer See und danach ein Lagrein, nochmals aus dem Eisacktal. Den krönenden Abschluss bildete ein Reserve del Conte.
(Foto: Uwe Winter)
Als Zugabe für alle, die noch wollten, servierte Michael Kietzmann zum Abschluss Hochprozentiges, nämlich einen Mandorla – ein Grappa mit Mandel und Kirsch – und einen Acqua di Cedro – ein Zitronenlikör, auch genannt „Der noble Cousin des Limoncello“.
Ende gut, alles gut
Danach war der Ausflug zu Ende, die illustre Reisegruppe wieder wohlbehalten im ZAK angekommen. Ausfälle und Verletzungen gab es offensichtlich keine. Und verloren gegangen ist auch niemand. Ob der ein oder andere Reiseteilnehmer am nächsten Tag eventuell oberhalb der Schultern „Muskelkater“ hatte, ist nicht bekannt.
Uns, dem ZAK-Team, hat der Abend viel Spaß gemacht, auch wenn wir uns über einen Mangel an Arbeit, schon lange vor, besonders während und auch noch lange nach der Veranstaltung, nicht beklagen können. Offensichtlich zufriedene Gäste, die Spaß haben und sich gut unterhalten fühlen, uns spontan eine positive Rückmeldung geben und versprechen, wiederzukommen, sind für uns wie der Applaus für die Künstler. Wir freuen uns schon auf die nächste Weinverkostung, wann immer die auch sein mag.
DANKE! DANKE! DANKE!
Und nochmal an dieser Stelle ganz besonders herzlichen Dank an alle, die zum Teil schon im Laufe des Tages und dann am Abend selbst zum Gelingen dieser grandiosen Veranstaltung beigetragen haben.
Werner Düll
Fotos: Alexandra Geulig und Uwe Winter